Allgemein Ernst-Abbe-Bücherei Jena JenaKultur (übergreifend)

MitarbeiterInnen von JenaKultur vorgestellt | Heute: Dr. Julia Hauck

EAB Dr. Julia Hauck

„Seit sechs Wochen bin ich für ein spannendes Projekt in der Ernst-Abbe-Bücherei Jena zuständig, welches Vielfalt und Interkulturalität in der Einrichtung fördert. Angestellt bin ich bei JenaKultur als Agentin für Diversität und interkulturelle Bibliotheksarbeit – eine Bezeichnung so besonders wie mein Aufgabengebiet. Klingt Agentin im ersten Moment etwas geheimnisvoll, so ist meine Mission eher das Gegenteil: eine größtmögliche Öffnung der Bücherei für die gesamte Stadtgesellschaft zu erreichen.

Die Mission: Vielfalt fördern

Ernst-Abbe-Bücherei Jena
Blick in die Ernst-Abbe-Bücherei Jena © JenaKultur, A. Hub

Die ganze Welt in einem Haus, so lautet das wunderbare Motto der Ernst-Abbe-Bücherei. Das beschreibt gut, welche vielfältigen Angebote und Medien bereits vorhanden sind: Es gibt tausende Sachbücher, Romane, DVDs, CDs, Noten und Spiele; man kann Lesungen besuchen und Führungen buchen. Außerdem hat die Bibliothek schon jetzt eine interkulturelle Leserschaft: Neben Studierenden und Wissenschaftler*innen nutzen auch Geflüchtete aus vielen verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund die Angebote der Bibliothek.

Um allen in Jena lebenden Menschen den Zugang zur Bibliothek zu erleichtern, langfristig eine barrierefreie Kommunikation zu ermöglichen und sich für Vielseitigkeit und Perspektiven zu öffnen, gibt es nun durch die Mittel der Kulturstiftung des Bundes eine extra geschaffene Projektstelle in der Bücherei. Ziel ist es, im Rahmen des 360° Programms den Anteil der ausländischen Nutzer*innen und ihre Einbeziehung zu erhöhen, das Personal entsprechend zu schulen und die internationale Bibliothek weiter auszubauen. Kurzum: Diversität wird zum Querschnittthema des ganzen Hauses.

Der Anfang: Recherchieren und Planen

EAB Dr. Julia Hauck
Dr. Julia Hauck am neuen Arbeitsplatz, der EAB Jena © JenaKultur

Im Moment ist es noch so, dass ich die Abläufe der Bibliothek kennenlerne und nach Stellschrauben und Möglichkeiten zur Verbesserung im Bereich Interkulturalität und Inklusion schaue. Ich durchstöbere das Medienangebot, schaue nach der Beschilderung, überlege wo mehrsprachige Angebote und Informationen Sinn machen könnten. Meine Arbeit besteht also grundlegend aus Recherchieren, Analysieren, Organisieren und Netzwerken. Erste Lesungen für den Lesemarathon im Herbst sind schon in Planung und Ideen für Weiterbildungen werden ausgetauscht. Wir möchten in Zukunft die Netzwerkarbeit der Bibliothek ausbauen und mit städtischen Einrichtungen, Migrant*innenorganisationen sowie vielfältigen anderen Netzwerkpartner*innen ins Gespräch kommen. Mit so vielen Veränderungen, Plänen und Ideen kommt nicht so schnell Langeweile auf.

Der Umzug: Neuer Anfang in der Augenklinik

Im Moment fiebern alle dem anstehenden Umzug im Juli/August in die ehemalige Augenklinik in der Bachstraße entgegen und verabschieden sich so langsam von über 120 Jahren Geschichte der Bücherei im Volkshaus. In Sicht ist ja auch schon der moderne Bibliotheksneubau am Theaterplatz ab 2023. Ab und an bin ich zudem auch in der Stadtteilbibliothek in Lobeda unterwegs, die ja auch den ganzen Sommer für ein vielfältiges Publikum geöffnet hat. Ich freue mich auf spannende Veranstaltungen, interessante Gespräche und die Herausforderungen, die mich in den nächsten Monaten und Jahren in der Bücherei und bei JenaKultur erwarten.“

Ihre Dr. Julia Hauck

Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft

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