Allgemein Jenaer Philharmonie JenaKultur (übergreifend)

Nur was sich ändert, bleibt bestehen…

SeitenKlang

Der neue SeitenKlang berichtet vom bewegten Personalkarussell in der Jenaer Philharmonie

Vor nunmehr fast dreieinhalb Jahren, genauer gesagt am 5. Dezember 2019, hat der Jenaer Stadtrat das Zukunftskonzept der Jenaer Philharmonie zur Kenntnis genommen und schließlich im Kontext der Zuschussverhandlungen mit dem Eigenbetrieb JenaKultur für den Zeitraum 2022 bis 2024 am 13. Oktober 2021 beschlossen.

Wir haben hier damals darüber berichtet.

Das 72seitige Papier mit 13 umfangreichen Anlagen ist als Handlungsempfehlung gedacht, wie und mit welchen finanziellen Mitteln der Klangkörper weiter zu entwickeln sei. Das Papier gleicht dabei zunächst in unterschiedlichen Feldern Ist- mit erstrebenswerten Sollzuständen ab und legt von dort kommend einen wichtigen Akzent auf inhaltliche Potentiale: neu zu entwickelnde Formate, bessere Kundenbindungsinstrumente, Möglichkeiten der weiteren Vernetzung, Education-Programme usw. Daneben geraten organisatorische und bauliche Desiderata in den Blick. Und ganz klar herausgestellt wird, dass es eben auch eine auskömmliche personelle Ausstattung besonders im Verwaltungsbereich der Philharmonie braucht, passiert hier doch die wichtige, vor allem kontinuierliche Hintergrundarbeit, die für den – möglichst überregionalen – künstlerischen Wirkungsgrad existentiell ist.

Vieles, was diesbezüglich damals als Sollgröße markiert wurde, ist unterdessen erfreulicherweise auf den Weg gebracht: manche Stelle wurde neu geschaffen oder verstetigt und ist unterdessen besetzt: etwa die für die Chorverwaltung, für die Orchesterakademie, ein Veranstaltungsmeister wurde installiert, es gibt eine neue Stelle für Musikvermittlung als Bindeglied besonders zur Musik- und Kunstschule Jena und noch so manches mehr.

Gleichwohl bleibt natürlich ein so großer Organismus wie ein Orchester immer in Bewegung. Leute kommen und gehen. Im neuen SeitenKlang geht es deshalb diesmal schwerpunktmäßig um Personalfragen. Der langjährige Orchesterwart Detlef Rutenberg geht zum Ende der Spielzeit in den wohlverdienten Ruhestand. Er war und ist ein Glücksfall für die Jenaer Philharmonie. Selber Musiker, Solo-Oboist, der seine Stelle in der Landeskapelle Eisenach nach der Wende von 1989/90 verlor, konnte er stets so viel mehr sein als „nur“ ein pfiffiger, umsichtiger Handwerker, der sich um die Auf- und Umbauten auf der Bühne kümmert. Er hat logischerweise auch einschlägige Notenkenntnisse, die ihm bei der Ordnung, Bewahrung, Verwaltung und auch Restaurierung des musikalischen Materials unglaubliche Dienste leisteten. Lesen Sie das interessante ausführliche Interview mit ihm!

SeitenKlang 27
Die aktuelle Ausgabe: SeitenKlang 27

Neben ihm kommt auch die neue zweite Geigerin Sophia Rasche zu Wort. Und Gesita Seeliger berichtet über die Duale Orchesterakademie Thüringen. „Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Jenaer Philharmonie und des Theaters Altenburg Gera. Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten bekommen die Möglichkeit, sich optimal auf den Beruf eines professionellen Orchestermusikers vorzubereiten, indem sie sowohl in den Konzert-, als auch in den Musiktheaterbetrieb der beiden Orchester integriert werden. Dadurch können sie zwei Berufsperspektiven in der Praxis kennenlernen – ein Alleinstellungsmerkmal der Akademie“, so ist dieses einzigartige Weiterbildungsangebot auf der Webseite der Jenaer Philharmonie beschrieben.

Es gibt im neuen SeitenKlang auch wieder eine neue Quizfrage und einen Hinweis auf die neu produzierte, eben erschienene CD der Jenaer Philharmonie zum Mahler-Scartazzini-Zyklus, die man übrigens mit etwas Glück gewinnen kann und die ein beredtes Beispiel für die außergewöhnliche qualitative Entwicklung des Orchesters in den letzten Jahren ist.

Interessieren Sie sich also dafür, was hinter den Kulissen der Jenaer Philharmonie alles passiert, dann verpassen Sie keinen SeitenKlang mehr. Dieses Magazin, das quartalsweise erscheint und von einem Redaktionsteam aus Musiker:innen unter der Leitung der Bratschistin Monika Steinhöfel ehrenamtlich erarbeitet wird und zu einem Kundenbindungsinstrument par excellence avanciert, ist stets am musikalischen Puls des Geschehens. Wir werden es künftig wie angekündigt regelmäßig hier in den Blick nehmen, ebenso wie die weiteren Zukunftsschritte unseres Orchesters. Hier können Sie den SeitenKlang auch herunterladen:

Alle bereits erschienenen Ausgaben finden Sie außerdem hier. Viel Spaß beim Lesen! Und natürlich freuen wir uns über Ihre Fragen, Meinungen, Anmerkungen und Hinweise!

Und last but not least noch zwei aktuelle Konzertempfehlungen: am Donnerstag, 30. März 2023, 18:15 Uhr können Sie im 360°-Format die 9. Sinfonie Es-Dur op. 70 von Dmitri Schostakowitsch erleben; am Tag darauf, am 31. März 2023, wird diese im Freitagskonzert ergänzt mit György Ligeti Poème symphonique für 100 Metronome und Joseph Haydns Sinfonie Nr. 90 C-Dur. Beide Konzerte unter der Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz finden im Ernst-Abbe-Saal im Volkshaus Jena statt.

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