Sie ist jetzt in unserem Front- und in unserem Backoffice anzutreffen, unser Neuzugang, die liebe Nadine. Nach ihrer Ausbildung bei der Stadtverwaltung in Jena hat sie uns während ihres Studiums bereits tatkräftig unterstützt und ist nun fester Bestandteil des Teams der Jena Tourist-Information. Sie hat ein breites und interessantes Aufgabenspektrum bei uns, was das genau ist und was sie als Jenenserin unseren Stadtgästen im Sommer empfiehlt, ist in ihrem Interview nachzulesen.
Liebe Nadine, wie lange gehörst Du zum Team der Jena Tourist-Information und was zählt alles zu Deinem Aufgabenbereich?
Ich bin ganz frisch, also seit November letzten Jahres, hier angestellt, Teil des Teams bin ich jedoch schon länger. Während meiner Ausbildung bei der Stadtverwaltung Jena war ich bereits 2011 für ein halbes Jahr bei JenaKultur eingesetzt und von 2015 bis 2020 habe ich die Tourist-Information als studentische Aushilfskraft unterstützt. In den vielen Jahren als Pauschalkraft belief sich mein Aufgabenbereich hauptsächlich auf Tätigkeiten im Frontoffice der Tourist-Information und die Abendkassen unserer Veranstaltungen, etwa der Verkauf von Konzertkarten für die Jenaer Philharmonie oder Tickets für die Lange Nacht der Wissenschaften. Seit November gehört die Arbeit in unserem Callcenter zu meiner Hauptaufgabe. Dort verkaufe ich auch Konzertkarten und beantworte touristische und veranstaltungsbezogene Fragen, aber dann am Telefon und per E-Mail. Ich habe also in den letzten Jahren Einblicke in fast jedem Bereich unserer Tourist-Information sammeln können.
Was macht Jena für Dich so besonders?
Jena ist meine Heimatstadt und bisher noch immer mein Wunschwohnort. Ich könnte jetzt davon erzählen, dass Jena als „Lichtstadt“ und „Stadt der Wissenschaft“ mit einer bedeutenden und geistreichen Vergangenheit, sowie der naturnahen Lage im Tal einer Bergkette den perfekten Spagat zwischen Moderne und Geschichte, aber auch Technologie und Natur schafft, oder dass sie durch die kurzen Wege das Gefühl einer Kleinstadt vermittelt, welche durch die vielen Studenten immer wieder für frischen Wind und vielseitiges Leben sorgt, aber wenn ich ehrlich bin, fühl ich mich hier einfach wohl. Ich denke, wer in einer Stadt leben will, welche eine anspruchsvolle Landschaft zum Wandern und Radfahren bietet, immer einen sonnigen Platz am Wasser bereitstellt, Studieren in einer der renommiertesten Universitäten Deutschlands ermöglicht, kulinarisches Essen im urigen Ambiente serviert und Freiräume schafft für die unterschiedlichsten Szenen und Subkulturen, der ist in Jena genau richtig und egal wo auf der Welt es mich gerade herumtreibt, ich freue mich, wenn ich wieder im schönen Jena bin.
Was würdest du unseren Stadtgästen empfehlen?
Wenn sie uns im Sommer besuchen, dann definitiv die Kulturarena. Sie feiert (zusammen mit mir) in diesem Sommer ihren 30. Geburtstag. Meine frühesten Erinnerungen sind „Wir sind Helden“ und „Buena Vista Social Club“, das muss so um die Jahrtausendwende gewesen sein. Die Kulturarena bringt nicht nur ein Festival-Feeling in meine Heimat, sondern auch das Gefühl, dass alle Menschen einer Stadt, egal ob miteinander bekannt oder völlig fremd, einen magischen Moment gemeinsam genießen können. Besonders schön finde ich, dass man selbst bei den eher fürs jüngere Publikum ausgerichteten Konzerten, immer wieder ältere Menschen mittanzen sieht und sich das Konzert nicht nur auf den abgesperrten Theatervorplatz beschränkt, sondern durch die ganze Stadt zieht. Sommerzeit ist für mich als Jenenserin jedes Jahr Kulturarenazeit, und dank der Kulturarena, welche ihren Ruf als wichtigstes Sommerfestival Ostdeutschlands mehr als verdient hat, muss sich Jena kulturell definitiv nicht verstecken.
Sicher teilen Sie Nadines Begeisterung für Jena und die Kulturarena? Vielleicht sind Sie ihr bereits in der Jena Tourist-Information begegnet oder haben am Telefon mit ihr gesprochen, um Tickets zu bestellen oder eine Auskunft zu erhalten? Wir freuen uns wie immer über Ihre Kommentare!
Die Kulturarena ist nicht mehr das, was sie einmal war, es fehlen die großen künstlerischen Höhepunkte, das Preis-Leistunsverhältnis stimmt nicht mehr bei den Konzerten, das gastronomische Angebot ist schon seit Jahren schlecht und überteuert. Und die Kulturarena war einmal ein wirkliches kulturelles Highlight in Jena.
Lieber Klaus Kleiner,
vielen Dank für Ihre offene Kritik und schade, dass wir mit unserem Programm nicht Ihren persönlichen Geschmack treffen konnten! Geschmäcker sind individuell – deshalb fragen wir in jedem Jahr unser Publikum über unsere Kanäle nach Wünschen und versuchen die meist genannten Formationen zu buchen. Ihre war offenbar nicht dabei. Beteiligen Sie sich gern für die kommende Festival-Saison an unserer Umfrage, vielleicht trifft ihr Geschmack ja auch den von anderen? Ansonsten gibt es ja zum Glück auch viele andere tolle Festivals und Konzertangebote außerhalb der Kulturarena.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis möchten wir uns ungern ankreiden lassen. Ein Blick auf die Ticketpreise der Künstler:innen bei anderen Veranstaltungen deutschlandweit genügt, um festzustellen, wie günstig wir noch immer unsere Konzerte anbieten. Wie fast überall greifen auch in unserer Branche enorme Preiserhöhungen (Gagen, Dienstleistungen, Personal), die abgedeckt werden müssen. So ist es nun einmal.
Die Gastronomie … bildet (außerhalb von corona-bedingten Einschnitten) eine Auswahl des Angebots lokaler Gastronomen ab. Wenn Speisen & Getränke für den Gaumen unzureichend sind, muss zum Glück kein Gebrauch davon gemacht werden – ein Konzert dauert schließlich maximal 2 Stunden und man käme auch ohne aus. Wasser dürfen unsere Gäste sich natürlich immer selbst mitbringen – die Gesundheit geht schließlich vor.
In der Hoffnung, dass wir vielleicht beim nächsten Mal Ihren Geschmack treffen, senden wir viele Grüße und wünschen von Herzen ein fröhliches Osterfest!
Ihr ArenaTeam