Wann gibt es schon mal die Chance, eine kulturelle Bildungseinrichtung samt Gebäude völlig neu zu denken?
Die traditionsreiche Ernst-Abbe-Bücherei – diejenige Einrichtung von JenaKultur mit der längsten Geschichte, die nämlich mehr als einhundert Jahre bis zum Jahr 1896 zurückreicht – ist in dieser komfortablen Situation. Natürlich verbinden sich mit den ehrgeizigen städtischen Bestrebungen auch zahlreiche Probleme und Fragestellungen. Diesen wollen wir versuchen, an dieser Stelle regelmäßig nachzugehen.
Zunächst kommt die Leiterin des Hauses, Katja Müller, zu Wort.
Sie spricht neben dem Bauprojekt über die Zukunft des Lesens in einer sich mehr und mehr digitalisierenden Welt und mithin auch über die Zukunft der Bibliotheken. Braucht man diese überhaupt noch? Wie sehen Sie das? Was bewegt Sie bei der Vorstellung, dass die Ernst-Abbe-Bücherei aus dem traditionsreichen Volkshaus ausziehen soll? Lesen Sie selber überhaupt (noch)?
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