Jenaer Dramatikpreis, benannt nach Jakob Michael Reinhold Lenz, wird zum 9. Mal verliehen
Es ist in diesem Jahr das neunte Mal, dass Jena seinen Dramatikpreis vergibt. 1997 war er per Stadtratsbeschluss installiert worden und hat sich immer wieder gemäß den aktuellen Theaterbedingungen neu erfunden. Diesmal war das Wettbewerbsverfahren zweistufig. Aus vier Projektskizzen wurde der Preisträgertext ermittelt. Er soll bis Dezember 2024 vollendet und dann in der Spielzeit 2025/26 am Theaterhaus Jena inszeniert werden.
Kein Schlussstrich! Jenaer Projekte zum NSU-Themenjahr vorgestellt
Wir stellen Ihnen in unregelmäßigen Abständen die Jenaer Projekte im NSU- Themenjahr „Kein Schlussstrich!“ chronologisch vor. Heute die beiden Auftraktveranstaltungen im Juni: Das mit dem JMR- Lenz-Preis ausgezeichnete dreiteilige Projekt „Die mutige Mehrheit“ von Antje Schupp und die in der Kunstsammlung Jena präsentierte Ausstellung „Offener Prozess“.
NSU ungelöst
Die Aufdeckung der Verbrechensserie des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) jährt sich 2021 zum zehnten Mal. Die rechtsterroristischen Taten des Trios, das sich einst in Jena radikalisierte, förderten ein soziales Klima zutage, in dem nationalistische und rechtsradikale Tendenzen wieder Einzug in die Mitte unserer Gesellschaft und Parlamente halten konnten. Die Stadt Jena will die Verbrechen und ihre Umstände nun ausführlich und angemessen aufarbeiten und plant – unter wesentlicher kuratorischer Federfühung von JenaKultur – ein Themenjahr.