Vor 78 Jahren…
In den Nachmittagsstunden des 11. April 1945 wurden ca. 4.000 geschundene Menschen, Häftlinge des KZ Buchenwald, auf dem letzten Todesmarsch quer durch Jena getrieben. Auf dem Weg des Menschenzuges starben schätzungsweise 250 Häftlinge. Sechzehn Ermordete wurden später auf Jenaer Friedhöfen bestattet. Einer derer, die den Marsch überlebten, war der damals 16-jährige Robert J. Büchler. Erfahren Sie mehr über ihn und sein Leben in dem Gastbeitrag des Arbeitskreises Sprechende Vergangenheit e. V.
Der Klang der Stolpersteine
Seit Mai findet eine breit gefächerte, mal leise und mal lautere Auseinandersetzung mit den Opfern und den Verbrechen des sog. NSU in Jena…
Gedenkstele und Gedenkbuche erinnern an den „Jenaer Todesmarsch“ vom 11. April 1945
Es war der letzte Todesmarsch von Häftlingen aus dem KZ Buchenwald, der in den Nachmittagsstunden des 11. April 1945 quer durch Jena getrieben wurde.
Zwei Tage später war die Stadt durch US-Militär besetzt.
Am Sonntag, 5.September 2021, ab 11 Uhr wird durch den Jenaer
Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche unweit der Camsdorfer Brücke in einer öffentlichen Veranstaltung eine Gedenkstele eingeweiht, gleichzeitig auch eine Gedenkbuche im Rahmen des Programms „1000 Buchen“.
NSU ungelöst
Die Aufdeckung der Verbrechensserie des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) jährt sich 2021 zum zehnten Mal. Die rechtsterroristischen Taten des Trios, das sich einst in Jena radikalisierte, förderten ein soziales Klima zutage, in dem nationalistische und rechtsradikale Tendenzen wieder Einzug in die Mitte unserer Gesellschaft und Parlamente halten konnten. Die Stadt Jena will die Verbrechen und ihre Umstände nun ausführlich und angemessen aufarbeiten und plant – unter wesentlicher kuratorischer Federfühung von JenaKultur – ein Themenjahr.