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Museumsgebäude am Markt – Bauarbeiten haben begonnen

Und die Museumsmaus hilft mit

Lange angekündigt und intensiv vorbereitet, drohte der Beginn der Bauarbeiten zur Sanierung von Fassade und Fenstern der altehrwüdigen „Göhre“ durch die Corona-Krise zu wackeln, doch jetzt ist es losgegangen: Die Firmen sind arbeitsfähig, alle Gewerke sind von KIJ beauftragt und die Mitarbeiter*innen der Museen, allen voran die Haustechniker, haben in den letzten Wochen viel geleistet, damit es losgehen kann.

Alle Ausstellungsräume mit Fenstern mussten ausgeräumt werden. Dabei war es eine Herausforderung ausreichenden und geeigneten Lagerraum zu finden, denn Sockel und Vitrinen müssen nicht nur aus dem Weg geräumt, sondern auch vor Staub und Beschädigung geschützt werden. Die Exponate sind zusätzlich noch vor Diebstahl zu sichern. Allein im Ausstellungsbereich „Jenas Aufbruch in die Moderne“ des Stadtmuseums Jena waren über 400 Exponate unterschiedlicher Größen zu verpacken und anschließend ins Museumsdepot zu bringen.

Auch die Museumsmaus musste ihr angestammtes Quartier im „Wäscheboden“ verlassen. Kurzerhand hat sie aber ihre Hilfe beim Vermessen der umzulagernden Grafikschränke angeboten.

Hoppla, das war wohl nicht das richtige Werkzeug.

Oh, das kann weh tun. Da muss man schon aufpassen und auf den Arbeitsschutz achten. Das gilt auch für unsere Techniker, die so gut vorgearbeitet haben, dass der Fensterbauer jetzt beginnen konnte. Ausreichend gut erhaltene Fensterflügel werden entnommen und in der Werkstatt aufgearbeitet. Die Rahmen müssen jedoch an Ort und Stelle geschliffen und gestrichen werden.

Tischlermeister Wolfgang Kalkoff aus Niederroßla mit dem ersten entnommenen Fensterflügel ©Städtische Museen Jena

Nicht zu sanierende Fenster werden komplett erneuert. Ende April wird dann das Baugerüst gestellt, um von außen die notwendigen Arbeiten an der Fassade ausführen zu können. Hier sind Putz und Anstrich zu erneuern, wobei die Nordseite mit dem aufwendigen Fachwerk und den steinernen Brüstungen besondere Herausforderungen bereithält.

Wir bitten alle Anwohner*innen und Passant*innen um Verständnis für die befristeten Einschränkungen bei der Nutzung der Gehwege und Durchgänge.

Und was machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kunstsammlung und Stadtmuseum Jena? Die Umlagerungen innerhalb des Hauses werden weitergeführt, denn auch alle Arbeitszimmer und mehrere Sammlungsbereiche müssen für die Dauer der Sanierungsarbeiten umziehen. Jeder Schrank bekommt einen neuen Platz, was vorher genau geplant und vermessen werden musste.

Hey, Maus, hast Du jetzt etwa einen Zollstock zerbrochen? Hoffentlich war es ein alter. Frage besser die Leute, die etwas von der Sache verstehen!

Autsch! Liebe Museumsmaus, hast Du nicht zugehört, als die Techniker sagten, dass man nicht in den Laser-Strahl des Meßgerätes schauen darf? Danke für Deine Hilfe, aber überlass das mal lieber den Fachleuten. Die haben zusammen mit den anderen Museumkolleginnen und -kollegen in den nächsten Monaten noch viel zu tun, denn es müssen nicht nur Ausweicharbeitsplätze eingerichtet werden, sondern die fertigen Zimmer sind auch wieder einzurichten und betriebsbereit zu machen. Und die Hauptaufgabe kommt zum Schluss: Die Ausstellungsetagen und Sonderausstellungsräume sollen ab Herbst Schritt für Schritt wieder mit attraktiven Sehenswürdigkeiten gefüllt werden – für unsere dann hoffentlich wieder zahlreich kommenden Besucher*innen.

So bald es die Corona-Pandemie wieder zulässt, öffnen auch wieder das Romantikerhaus und die neu eingerichtete Museumswerkstatt, wo die Museumsmaus zusammen mit dem Farbmonster ein neues Zuhause bekommen hat.

Keine bange Maus, das heilt wieder – und Du wirst bald wieder bei guter Gesundheit Kindergartengruppen und Schulklassen von deinen Erlebnissen in den Museumsräumen berichten können.

Zusammen freuen wir uns auf die Rückkehr zum Besucherbetrieb!

Dr. Ulf Häder, Direktor der Städtischen Museen

Nachtrag: Auch JenaTV berichtet in einem kleinen Video über die Sanierung der ‚Göhre‘ – schauen Sie selbst: JenaTV-Video.

  1. Hallo, Ihr da draußen mit den kurzen Schneidezähnen!
    Ich wurde gefragt, warum ich beim Messen des Grafikschrankes im Museum keinen Mundschutz getragen habe. Ganz einfach: Ich war allein im Zimmer. Mich hat nur eine der Überwachungskameras des Museums erwischt.
    Da das mit dem Messen schief gegangen ist, mache ich jetzt lieber wieder Bastelbögen und Rätsel für die Kinder. Schaut doch mal rein! Meine Ideen findet ihr unter http://www.stadtmuseum-jena.de unter den Downloads der Museumspädagogik.
    Eure Museumsmaus

    • Liebe Museumsmaus,
      schön, dass Du weißt, wie das mit dem Mundschutz eigentlich geht. Immer benutzen, wenn Du Andere triffst, beim Einkaufen und auch sonst in kleineren Räumen!!! Ob mit oder ohne Mundschutz: Pass gut auf Dich auf und bleib gesund!

  2. Matias Mieth

    Danke auch an alle MitarbeiterInnen der Museen, die freundlich und kompetent in der CORONA-Hotline mithelfen!

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