Herzlichen Glückwunsch, Philharmonischer Chor Jena!
Vor fast genau 5 Jahren haben wir hier im Blog einen Beitrag zur Geschichte des Philharmonischen Chores veröffentlicht. Das war eine Notlösung, denn eigentlich sollte es da schon für die große Sängerschar eine „Sause“ geben, der wir hier Raum geben wollten, denn der Chor wollte die Vollendung eines halben Jahrhunderts feiern. Leider machte Corona einen dicken Strich durch die Rechnung, und so blieb bis heute etwas offen.
Um so schöner, dass nun die über 80 Chormitglieder 2025 endlich auf ihre Kosten kommen werden. Es war uns übrigens eine große Freude, für den Videodreh an einer Probe teilnehmen zu dürfen. Immer dienstags zwischen 19 Uhr und 21:30 Uhr treffen sich die Enthusiasten im Normannenhaus und proben. Die heiter-professionelle Athmosphäre begeistert. Die Freude am Singen ist zugleich eine bestechende Form des Socializings, wie man neudeutsch so sagt: Man pflegt ein gemeinsames Hobby und zugleich Kontakte über immerhin drei Generationen hinweg. Immer wieder wurde uns gegenüber dabei beteuert, wie bereichernd das Zwischenmenschliche sei und wie motivierend man es findet, als Laienchor mit einem Profiorchester arbeiten zu dürfen. Zum Jubiläum erklingt am 24. Mai 2025 um 19 Uhr im Ernst-Abbe-Saal des alterwürdigen smarten Volkshauses der „Elias“ (Oratorium op. 7) von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dann müssen ungefähr 150 Personen allein auf Berit Walthers Kommando hören. Sie hat großen Respekt vor dieser Aufgabe, wie sie uns hinter vorgehaltener Hand sagte. Zugleich freut sie sich natürlich darauf, die, die nun auch schon ein Vierteljahrhundert erfolgreich die Chordirektorin der Jenaer Philharmonie ist. Sie wird nicht müde, im Spannungsfeld von Tradition und Innovation, als guter Geist, als fordernde, freundlich-dynamische Motivatorin ihre Sänger:innen zu Höchstleistungen anzustacheln, zugleich locker zu bleiben und für jedes auch persönliche Problemchen ein Ohr zu haben. Wichtig sind dabei natürlich auch diejenigen, die sie unterstützen, zuvörderst Anja Blankenburg, die für alles das ein Auge hat, was hinter den Kulissen noch so nötig ist, damit der große Organismus Chor funktioniert.
Kurz und gut: Hier trifft man auf eine erfreulich heile Welt. In diesen Zeiten ein kostbares Juwel. Sollten Sie gern singen und sich selbst überzeugen wollen: Interessierte Sänger:innen werden immer gebraucht und ist jederzeit zum Schnuppern willkommen.
Wir wünschen allen Sänger:innen, allen Unterstützer:innen alles Gute zum Geburtstag: Auf die nächsten 55 Jahre!