Obwohl die Baumaßnahme „Pennickental“ eine koordinierte Baumaßnahme mit den Jenaer Stadtwerken und dem Zweckverband JenaWasser war, wurden z.B. keinerlei Kosten der aufwendigen Verrohrung des Pennickenbachs als beitragsfähige Kosten angesetzt. Natürlich war die Straßenentwässerung anteilig mit umzulegen, jedoch waren dies die einzigen Kosten des Wasser-/Abwasserzweckverbands Jena, die in die von den Anliegern zu tragenden Kostenbestandteile der Straßenherstellung mit eingeflossen sind.

Letztlich ergaben sich so aus Gesamtherstellungskosten von (Brutto) rund 804.050,– Euro abzüglich der Kosten für die Baustraße, die Bachverrohrung, die Außenbereichsstraße, die Zufahrt zur Freiwilligen Feuerwehr Wöllnitz sowie sonstige Kosten z.B. für die Beweissicherung, das Überlaufbauwerk und gestalterische Mehraufwendungen, beitragsfähige Herstellungskosten in Höhe von (Brutto) ca. 418.850,– Euro.

Hiervon war der Anteil der Stadt Jena gem. § 4 der Jenaer Straßenbaubeitragssatzung SBS 2008 abzuziehen (= etwa 209.650 Euro), so dass sich am Ende für die Herstellung bzw. Verbesserung der Straße „Pennickental“ als Straßenbaubeitrag umzulegende Kosten von rund 209.180 Euro ergaben, von denen bei den hiervon betroffenen Grundstückseigentümer aufgrund der Regelung für mehrfach erschlossene Grundstückein in § 7 der Satzung* schließlich rund 183.900 Euro angefordert wurden.

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* = Auszug aus § 4 der Jenaer Straßenbaubeitragssatzung SBS 2008: „Grundstücke an zwei oder mehreren beitragspflichtigen Verkehrsanlagen im Sinne dieser Satzung werden für jede Anlage mit der Maßgabe herangezogen, dass sich ergebende Beiträge jeweils um ein Drittel gekürzt werden. Das gekürzte Drittel trägt die Stadt Jena aus ihren allgemeinen Deckungsmitteln.“