Am 03.11.2016 befasste sich der Jenaer Stadtentwicklungsausschuss (SEA) mit dem für 2017 vorgesehenen Bau der Lützowstraße in Jena-Lichtenhain. Hierbei wurde die Berichtsvorlage des Kommunalservice Jena diskutiert, wonach es möglich ist, in der Lützowstraße auf Höhe der Kirche einen Abrechnungsabschnitt beginnen zu lassen, der am Lauensteinweg endet. Obwohl dies für die Stadt Jena relativ geringe Mehrkosten verursachen wird (die jedoch nach Ansicht des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Albrecht Schröter in Kauf genommen werden können), hätte es – auch nach Ansicht der Bürgerinitiative Lützowstraße – den finanziellen Nebeneffekt, dass dem Kommunalservice Jena die Restkosten gegenüber einem Gesamtausbau im Jahre 2017 erspart und andersweitig verwendet werden können.
Auch der Ortsteilrat Lichtenhain, vertreten durch Herrn Ortsteilbürgermeister Müller, plädierte für die abschnittsweise Lösung – wohlwissend, dass dem Ortsteil in der Lützowstraße dadurch eine zweifache Straßenbautätigkeit unter Vollsperrung und Umleitungsstrecke bevor stehen könnte. Denn dass der Restausbau der Lützowstraße zwischen dem Abschnittsende bei der Kirche und der Mühlenstraße kommen wird, steht inzwischen außer Frage; nur wann dies sein wird, kann heute noch nicht gesagt werden. Das Thüringer Landesverwaltungsamt hatte als Rechts- wie Fachaufsichtsbehörde der Stadt Jena in einem Schreiben vom April eine zeitliche Abfolge zwischen Baubeginn und Restausbau von maximal acht Jahren genannt; dies wäre das Jahr 2025.
Am Donnerstag entschied sich der Stadtentwicklungsausschuss schließlich einstimmig für einen abschnittsweisen Straßenausbau der Lützowstraße mit Baubeginn im oberen Straßenteil. Hierzu bringt die Stadt Jena am 21.12.2016 im Jenaer Stadtrat unter der Nummer 16/1116-BV einen beitragsrechtlichen Baubeschluss ein, der all diese Aspekte berücksichtigt. Zuvor behandelt der SEA am 01.12.2016 diesen Beschluss und am 22.11.2016 gibt es eine Informationsveranstaltung des Kommunalservice Jena mit den Anwohnern der Lützowstraße zum Thema.
/ RS