Aktuelles Stadtgarten

Ausgewählte Variante Urbaner Dschungel

Plakat zum Urbanen Dschungel der Ausstellung zum Neuen Stadtgarten auf dem Eichplatzareal

Ihre Hinweise und Ideen werden durch StadtLabor aufbereitet und dem Planungsbüro Bruun & Möllers sowie dem Werkstattgremium zugeleitet. Das Planungsbüro prüft die Kommentare und wird sie mit dem Werkstattgremium in der abschließenden Sitzung Mitte Juli diskutieren. Der finale Entwurf wird hier auf dem Blog veröffentlicht.

Erläuterungen zum Entstehungsprozess der Entwürfe für den Neuen Stadtgarten finden Sie in den Unterlagen zur Ausstellung. /ASE

  1. Maximilian M.

    Also, wenn man das hier so liest, scheint nicht viel Grün geplant zu sein. Wichtig wäre mir: Viele Bäume (große, mittlere und kleine) für Schatten und damit das überhaupt ein dschungelähnlicher Garten wird. Eine einzelne Wiese muss nicht, weil verdreckt nur. Aber man könnte alle durch Wiese verbinden. Kinder wollen was zum spielen, buddeln und klettern haben (siehe Spielplatz im Para). Dazu scheint nichts nennenswertes geplant zu sein. ein großflächiger Brunnen wäre auch wichtig zum plantschen und dran setzen. Ich bin Baujahr 1987, heute 31, ich fände den Brunnen von früher optimal. Solange DDR war, war er top in Schuss und alle hatten gefallen daran. **Danach, bis heute haben viele Mitbürger (davon viele 45-70 Jahre alt) Ablehnungshaltung gegenüber allem, was aus DDR-Hand ist (nicht nur Orchideenbrunnen).** Dabei ist unsere Kinderstube durchaus interessant. Der alte Brunnen hat noch einen Vorteil: Er ist schon da, muss nicht teuer von einem Designer entworfen und hergestellt werden. Wasser könnte alternativ auch durch den ganzen Garten fließen (wirklich mit Wasser, nicht wie Johannisstraße), also Bäche mit kleinen Brücken wären hübsch.
    Bürger möchten gerne und möglichst viel echte Mitsprache haben. Gerade wenn es um so bedeutende Änderungen geht. Man könnte zwischen diesen alten Brunnen und der alternativen Variante alle Mitbürger abstimmen lassen.

  2. Holger Herrmann

    “Neuer Stadtgarten“ und “Urbaner Dschungel“ sind zwei Paar unterschiedliche Schuhe.
    Ein Garten ist kein Dschungel!
    Der Urbane Dschungel in der dargestellten Art und Weise sowie Form ist ein Freibrief für die beteiligten Architekten.
    Die Zustimmung der involvierten Personen zum Rahmenplan Eichplatz erfolgte aus meiner Sicht durch das Zugeständnis „Neuer Stadtgarten“ an die Bürger.
    Der “Urbane Dschungel“ mutiert jedoch zur “Eierlegenden Wollmilchsau.“ Dabei kommt es zu einer teilweisen Neuauflage des Entwurfs der Landschaftsarchitekten Bruun & Möllers Hamburg im Siegerentwurf zum “Eichplätzchen von 2013“ unter Berücksichtigung des fürchterlichen Gestaltungshandbuches formatio jenensis.
    https://www.bm-la.de/wettbewerbe/eichplatz-jena/
    Der „Urbane Dschungel“ wird dem Wunsch vieler Jenaer Bürger nach dem Erhalt, der großen Bäume, Spielmöglichkeiten für unsere Kinder, nach einem duftenden blühenden Garten und einem echten Springbrunnen nicht gerecht.
    Das bei den kleinen Kindern und jungen Eltern sehr beliebte Rondell mit Sandkasten und Podesten zum Klettern, umlaufender Sitzbank und Blumenrabatten entfällt ersatzlos. Ich finde dies ganz schlimm und kinderfeindlich. Etwas Vergleichbares gibt es künftig nicht mehr. Offenbar werden Sandkasten und Springbrunnen insbesondere der Orchideenbrunnen bei einigen als Ausdruck der verhassten DDR strikt abgelehnt. Als Wasser ist lediglich ein Fontänenfeld vorgesehen, welches nur in heißen Sommermonaten wirklich Sinn macht.
    Der bespielbare Orchideenbrunnen war mit seiner Wasserfläche, seinem schön, buntgekachelten Becken seinen Fontänen, seiner Beleuchtung und der Orchidee ein für Jung und Alt gleichermaßen beliebter Anziehungspunkt.
    Die Bürger der Stadt wünschen einen echten Brunnen mit echten Wasser und keine Sprüh und Kurzschwall Installationen von denen in homöopathischen Mengen Wasser abgegeben wird.
    Keinesfalls wollen sie ein weiteres Objekt wie die Wasserrinn ohne Wasser in der Johannisstraße.
    Falls jemand sagt, es ist kein Platz für einen großen bespielbaren Brunnen im „Neuen Stadtgarten“, dann möchte ich darauf hinweisen
    dass für Kultur z.B. im Faulloch oder an anderer Stelle geeigneter Platz ist.
    Eine Liegewiese und einen Lichtmasten braucht es auch nicht unbedingt in einem Garten. Meiner Ansicht nach werden die Beschattungsverhältnisse durch die umliegende künftige Bebauung nur unzureichend berücksichtigt. Bescheidene Möglichkeiten zum Spielen sind zu meinem Entsetzen in der dunkelsten Ecke des Gartens vorgesehen.
    Ein Bewässerungskonzept für den Garten gibt es auch nicht. Soll da etwa KSJ mit seinem
    Viele Gedanken und Hintergründe erfahren Sie auf der Seite meiner Petition.
    Bisher haben 883 Menschen meine Petition zur Wiederaufstellung des Orchideenbrunnens im Internet unterschrieben. Die Verbreitung der Petition offline war und ist mir als Einzelperson leider nicht möglich.
    https://www.change.org/p/stadtrat-jena-alle-fraktionen-und-mitglieder-aufstellung-des-orchideenbrunnen-auf-dem-eichplatz-im-neuen-stadtgarten

  3. Holger Herrmann

    “Neuer Stadtgarten“ und “Urbaner Dschungel“ sind zwei Paar unterschiedliche Schuhe.
    Ein Garten ist kein Dschungel!
    Der Urbane Dschungel in der dargestellten Art und Weise sowie Form ist ein Freifahrtschein für die beteiligten Architekten.
    Die Zustimmung der involvierten Personen zum Rahmenplan Eichplatz erfolgte aus meiner Sicht durch das Zugeständnis „Neuer Stadtgarten“ an die Bürger.
    Der “Urbane Dschungel“ mutiert jedoch zur “Eierlegenden Wollmilchsau.“ Dabei kommt es zu einer teilweisen Neuauflage des Entwurfs der Landschaftsarchitekten Bruun & Möllers Hamburg im Siegerentwurf zum “Eichplätzchen von 2013“ unter Berücksichtigung des fürchterlichen Gestaltungshandbuches formatio jenensis.
    https://www.bm-la.de/wettbewerbe/eichplatz-jena/
    Der „Urbane Dschungel“ wird dem Wunsch vieler Jenaer Bürger nach dem Erhalt, der großen Bäume, Spielmöglichkeiten für unsere Kinder, nach einem duftenden blühenden Garten und einem echten Springbrunnen nicht gerecht.
    Das bei den kleinen Kindern und jungen Eltern sehr beliebte Rondell mit Sandkasten und Podesten zum Klettern, umlaufender Sitzbank und Blumenrabatten entfällt ersatzlos. Ich finde dies ganz schlimm und kinderfeindlich. Etwas Vergleichbares gibt es künftig nicht mehr. Offenbar werden Sandkasten und Springbrunnen insbesondere der Orchideenbrunnen bei einigen als Ausdruck der verhassten DDR strikt abgelehnt. Als Wasser ist lediglich ein Fontänenfeld vorgesehen, welches nur in heißen Sommermonaten wirklich Sinn macht.
    Der bespielbare Orchideenbrunnen war mit seiner Wasserfläche, seinem schön, buntgekachelten Becken seinen Fontänen, seiner Beleuchtung und der Orchidee ein für Jung und Alt gleichermaßen beliebter Anziehungspunkt.
    Die Bürger der Stadt wünschen einen echten Brunnen mit echten Wasser und keine Sprüh und Kurzschwall Installationen von denen in homöopathischen Mengen Wasser abgegeben wird.
    Keinesfalls wollen sie ein weiteres Objekt wie die Wasserrinn ohne Wasser in der Johannisstraße.
    Falls jemand sagt, es ist kein Platz für einen großen bespielbaren Brunnen im „Neuen Stadtgarten“, dann möchte ich darauf hinweisen
    dass für Kultur z.B. im Faulloch oder an anderer Stelle geeigneter Platz ist.
    Eine Liegewiese und einen Lichtmasten braucht es auch nicht unbedingt in einem Garten. Meiner Ansicht nach werden die Beschattungsverhältnisse durch die umliegende künftige Bebauung nur unzureichend berücksichtigt. Bescheidene Möglichkeiten zum Spielen sind zu meinem Entsetzen in der dunkelsten Ecke des Gartens vorgesehen.
    Ein Bewässerungskonzept für den Garten gibt es auch nicht. Soll da etwa KSJ mit seinem
    Viele Gedanken und Hintergründe erfahren Sie auf der Seite meiner Petition.
    Bisher haben 883 Menschen meine Petition zur Wiederaufstellung des Orchideenbrunnens im Internet unterschrieben. Die Verbreitung der Petition offline war und ist mir als Einzelperson leider nicht möglich.
    https://www.change.org/p/stadtrat-jena-alle-fraktionen-und-mitglieder-aufstellung-des-orchideenbrunnen-auf-dem-eichplatz-im-neuen-stadtgarten

  4. Sabine Heideler, Dipl.-Ing für Landschaftsarchitektur

    Wenn ich mir als Ortsfremde den Plan ansehe, vermisse ich einen Nordpfeil und einen Hinweis auf die Größe des Areals, welches ein „urbaner Dschungel“ werden soll.
    Schaue ich mir das Gelände vor Ort an, stelle ich fest, dass es wesentlich kleiner ist, als die jetzige Grünfläche und darüber hinaus im Süden und Westen durch eine wie auch immer geartete Bebauung verschattet sein wird, also mehr einer Klamm ähneln wird, als dass es die Voraussetzungen für eine Dschungelatmosphäre bietet.

    Möchte man trotzdem eine Dschungelatmosphäre herstellen, wäre eine mutige Verwendung von Grün inklusive Schling- und Rankpflanzen und „vertikalem Grün“ erforderlich. Das ist aus dem Plan nicht erkennbar und in der Realität erfordert es Pflege, damit es „funktioniert“, d.h. wirklich einwächst. Dazu gehören eher Installationen zur Wasservernebelung als ein Springbrunnen o.ä.

    Es wäre sinnvoll, einen Namen zu suchen, welcher der tatsächlichen Gestaltung entspricht. Dies hilft, spätere Enttäuschung zu vermeiden, wenn die Nutzer anhand des Resultates spüren, dass das Areal keine „Dschungelatmosphäre“ besitzt.
    „Dschungel“ soll vielleicht den Wunsch nach üppigem Grün zum Ausdruck bringen, was aber auf den drei relativ kleinen Flächen nicht zu realisieren ist, zumal eine davon noch als Liegewiese genutzt werden soll.
    Und auf das Adjektiv „urban“ kann getrost verzichtet werden, da die Fläche in einer Stadt liegt und man auf den wenigen Metern, welche die Grünanlage in jeder Richtung bemisst, kaum vergessen wird, dass man sich in einer solchen befindet.

    Will man einen „Neuen Stadtgarten“ schaffen, dann sollte man das Konzept eines Stadtgartens konsequent umsetzen, d.h. einen Garten in der Stadt anlegen: phantasievoll umgrenzt, abgeschlossen in der Nacht, so wie die Squares in Paris, im Innern ein gärtnerisches Kleinod, welches tagsüber kostenfrei für jeden zur Verfügung steht. Ein Garten zum Verweilen. Alles andere bleibt außerhalb.

    • Holger Herrmann

      Den Bürgern wurde ein Stadtgarten versprochen, damit wurde der Rahmenplan Eichplatz durchgedrückt. Bekommen sollen sie nun den „Urbanen Dschungel“.
      Eigentlich ist es nur die „Verbesserung“ eines unsäglichen Wettbewerb Sieges.

      https://www.bm-la.de/wettbewerbe/eichplatz-jena/

  5. Auch ich möchte mich dafür aussprechen, die Gelegenheit zu nutzen und Raum zu schaffen, der ein würdiges Gedenken (und Nachdenken und Reflektieren) über die Ermöglichungsbedingungen und die Entstehungsgeschichte des NSU erlaubt. Es kann nicht sein, dass dieser Teil der jüngeren Geschichte in Jena bislang überhaupt keinen Platz im öffentlichen Raum gefunden hat!
    Beim Erarbeitungsprozess müssten selbstverständlich die Familien der Opfer und Betroffenen Wünsche einbringen und Vetos einlegen dürfen.
    Auch über den Namen des Platzes wäre in dem Kontext (wieder) nachzudenken: Soll einer der zentralen Plätze dieser Stadt wirklich weiterhin nach der Burschenschaftseiche, die dort einmal stand, benannt sein?

    • Für mich wäre ein Brunnen mit Wasserbecken Bedingung um Besorgungen im Zentrum erträglicher gestalten zu können, mit einem Becken wo man sich am Rand auch hinsetzen und die Füße ins Wasser stellen kann.
      Diese Fontainen ohne Becken wären nicht ausreichend. Das ist doch für eine Stadt wie Jena nicht zu viel verlangt.

      Eine Gedenktafel oder ein Denkmal für die Opfer des NSU würde ich sehr begrüßen.

  6. Marcel W.

    Die hier schon des Öfteren eingebrachte Idee, in den „Stadtgarten“ einen Gedenkort für die Opfer des „NSU“ zu schaffen, befürworte ich ebenfalls. Die Zentralität dieses Platzes würde wenigstens symbolisch die Zentralität Jenas für die Entstehung des „NSU“ hervorheben.

  7. Herta Müller

    Bei der Neugestaltung des Eichplatzareals sollte auch ein Gedenkort für die Opfer des NSU seinen Platz finden. In der Stadt, in der das Netzwerk seinen Anfang nahm, sollte so ein Gedenkort unbedingt eingerichtet werden – und zwar nicht irgendwo am Rande, sondern in der Mitte der Stadt, um eine würdevolle, sichtbare, angemessene und zugängliche Gedenkkultur zu ermöglichen. Die Planung eines solchen Gedenkortes kann auch ein Anlass sein, dieses Kapitel der jüngeren Stadtgeschichte aufzuarbeiten! Dabei sollten unbedingt auch die Familien der Opfer einbezogen werden.

  8. Ich finde die Idee, bei der Neugestaltung des Platzes einen Gedenkort für die Opfer der NSU mitzudenken, sehr gut. Wir haben noch immer keinen solchen Ort in Jena und gerade die zentrale Lage würde zeigen das Jena dieses dunkle Kapitel seiner Stadtgeschichte nicht verdrängen wird.

    • A. Schneider

      Andererseits hat der NSU seinen Ausgang in Winzerla genommen. Ich würde den Gedenkort deswegen genau dahin machen, wo sich die Typen immer getroffen haben und sozialisiert wurden: den Winzerclub alias Hugo.

    • Jonas Müller

      Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt haben zwar in Winzerla gewohnt und haben sich im Winzerclub aufgehalten, aber erstens war eins der Probleme dahinter das praktizierte Konzept der akzeptierenden Jugendarbeit als Leitlinie und zweitens später dann die ungenügende Ermittlungsarbeit, woraufhin die drei untertauchen konnten. In diesen beiden Punkten sehe ich die Verantwortung bei Stadt/Behörden/Ämtern Jena und nicht Winzerla.

  9. Die Idee eines Brunnens finde ich sehr schön.
    Ich möchte noch eine Gedenktafel oder Ähnliches für die Opfer des NSU vorschlagen. Das wäre eine gute Gelegenheit für die Stadt Jena sich mit seiner neuerlichen Vergangenheit auseinanderzusetzen.

    • Stefan Lack

      Ich freue mich zu lesen, dass der Vorschlag einen Gedenkort für die Opfer des NSU einzurichten auf so viel Resoanz stößt. Auch ich unterstütze ihn hiermit.
      Jedoch halte ich eine einfache Gedenktafel nicht für den richtigen Weg. Eine Gedenktafel ist „passiv“, sie fördert m.E. kein aktives Gedenken und auch keine Auseinandersetzung mit den Ursachen und Bedingungen, die den NSU in Jena und Thüringen haben entstehen lassen. Das Problem ist aber gerade, dass in der Jenaer Stadtgesellschaft diese Auseinandersetzung nicht wirklich geführt wird (ausgenommen natürlich einzelne Akteuere, wie etwa das Theater, und auch die Uni hat einiges zum Thema gemacht; aber eben nicht wirklich mit breiter Teilnahme der Stadtöffentlichkeit).
      Es gibt auch Gedenkkonzepte, welche interaktiver gestaltet sind. Ein gutes Beispiel ist das Konzept der Erinnerung an den Nagelbombenanschlag durch den NSU auf die Keupstraße, Köln, http://www.deutschlandfunk.de/denkmalplanung-in-koeln-gedenkstaette-fuer-nsu-opfer.1769.de.html?dram:article_id=370768
      Natürlich lässt sich das nicht 1:1 auf Jena übertragen, das ist klar. Das Kölner Konzept ist seinerseits Ergebnis eines Ausschreibungs- und Auswahlverfahrens unter Beteiligung der Betroffenen gewesen. Entsprechende Verfahren müssten für Jena erst gefunden werden, aber ein geeigneter Ort stünde hiermit bereits zur Verfügung und eine entsprechende klare Absichtserklärung der Stadt wäre hier viel Wert.
      Immerhin nahm mit dem NSU die schlimmste rassistische Mordserie und einer der größten Geheimdienstskandale in Deutschland in Jena seinen Ursprung!

  10. Luise K.

    Hallo, ich plädiere dafür, auf dem Eichplatz einen Gedenkort für die Opfer des NSU einzurichten. Die Stadt Jena muss sich mit ihren Verwicklungen in der Entstehung des NSU auseinandersetzen, und es wäre ein Schritt in die richtige Richtung, durch sichtbare Erinnerungskultur mitten in der Stadt diese jüngere Geschichte aufzuarbeiten!

  11. Als Stadt, aus der das NSU-Kerntrio stammt und wo es sich politisch radikalisierte, täte Jena gut daran, sich dieser Verantwortung zu stellen und in Absprache mit den Familien der Opfer einen Gedenkort einzurichten. Warum nicht auf dem Eichplatz?

  12. lea Jesse

    Hallo, ich finde einen Gedenkort für die Opfer der NSU-Prozesse angebracht.

  13. Jonas Müller

    Ich finde, die Neugestaltung dieses Areals in einen Stadtgarten ist ein idealer Anlass, um einen Gedenkort für die Opfer des NSU einzurichten und in das Gartenkonzept zu integrieren. Schon lange ist es an der Zeit, dass es in Jena einen solchen Ort gibt, und unter anderem wurde in den Entwürfen „Ort der Geschichte“ als ein Motiv bei der Gestaltung genannt. Diese jüngste Geschichte Jenas, dass der NSU in Jena entstand und hier alles seinen Anfang nahm, ist bisher leider in der Stadt kaum aufgearbeitet und erst recht nicht sichtbar. Diese Verantwortung wahrzunehmen wäre ein guter Schritt. Natürlich müsste sehr genau überlegt werden, wie ein solcher Ort angemessen aussehen könnte, die Familien der Opfer sollten auf jeden Fall mit in den Auswahlprozess einbezogen werden, wenn es zu einer Ausschreibung für die Gestaltung kommt. Es bedarf sicherlich einigen Aufwands, aber es ist einfach immens wichtig, dass auch in Jena ein angemessenes Gedenken stattfindet, um sich glaubwürdig als weltoffene Stadt zu positionieren.

  14. Holger Herrmann

    Ihr von der Werkstatt, Ihr von der Stadt, Ihr Planer und Architekten, was seid Ihr nur für Menschen?
    Wo habt Ihr den beliebten und viel genutzten Sandkasten vom Eichplatz gelassen?
    Wollt ihr da ein, zwei Federwippen aufstellen? War`s dass dann?
    Habt ihr überhaupt kein Herz für Kinder?

  15. Wir sollten die Chance nutzen, den Stadtgarten zusammen mit der Johannisstraße und dem Platz vor der Stadtkirche als einen großzügigen zusammenhängenden Freiraum zu gestalten. Das soll heißen: diesen Bereich von der Materialwahl und der Möblierung her möglichst „aus einem Guß“ gestalten (vor allem das kaum begehbare häßliche Katzenkopfpflaster vor der Stadtkirche weg oder wenigstens reduzieren – bitte setzt euch da mal gegen den Denkmalschutz durch!) und die Rabatten des Stadtgartens so gestalten, dass der Platzcharakter nicht völlig verlorengeht und man am Ende nur noch ein Gewirr von Wegen wahrnimmt. Der Platz vor der Stadtkirche („Ankerplatz“) sollte unbedingt mehr inszeniert werden. Das heißt, einen „Magneten“ in die Mitte – hier würde mir auch die Idee eines Brunnens am besten gefallen, mit vielen Sitzgelegenheiten darum (Brunnenrand als Sitzkante)! Aber bitte nicht die Orchidee, sondern etwas Modernes, zur Stadt passendes. Wir sind eine Stadt des Glases, nennen uns Lichtstadt – warum das nicht aufgreifen und eine intelligente Attraktion schaffen? Einen Brunnen mit Glas, Fontäne und einer kleinen Laser- oder Lichtshow, dazu freies WLAN und die Möglichkeit, mit einer App zur Show passende Musik mit dem Handy zu empfangen? Wäre das einer High Tech-Stadt nicht angemessen und längst überfällig? Und welcher Platz wäre dafür besser geeignet als dieser? Je nach Blickrichtung hätte man entweder das moderne Jena mit einer Manhattan-Skyline oder das mittelalterliche Jena mit der gleich zwei wichtige Baustile verkörpernden Stadtkirche vor sich. In allen Großstädten dieser Welt sind solche Plätze und Anlagen Kulminationspunkte und gleichzeitig Erholungsoasen des städtischens Lebens. In Jena würde jeder, der zwischen Markt und Wagnergasse pendelt, daran vorbeikommen. Man stelle sich mal vor, was für ein Leben da herrschen würde!

  16. A. Schneider

    Nachtrag
    Auf dem Platz vor der Stadtkirche sollte ein kleiner Brunnen mit einer Fontäne ergänzt werden. Gerne etwas zeitgemäßes Modernes, vielleicht mit Licht und sogar Musik. Nicht die häßliche DDR-Orchidee!

  17. A. Schneider

    Ich finde den Entwurf gut. Zusammen mit den Hochhäusern wirken die Bäume und Anlagen wie ein kleiner Central Park für Jena. Den Orchideenbrunnen möchte ich nicht zurück. Die angebliche Orchidee war ein häßlicher Unfall, sah immer dreckig und verwahrlost aus. Schön war lediglich das große bunte Becken, aber wenn man das wieder bauen würde, wäre der Platz voll und es gäbe weder Bäume noch Liegewiese noch die ganzen Sitzgelegenheiten. Abgesehen davon würde ich heute kein Kind mehr ein einen solchen Brunnen lassen. Da sind Fontänen besser und sicherer. Kenne sowas aus anderen Städten. Mein Nachwuchs liebt es, da durch zu rennen und klitschnass wieder aufzutauchen. Was wird eigentlich aus der Wasserrinne in der Johannisstraße?

    • Holger Herrmann

      Die Wasserrinne in der Johannisstraße wird wohl ein ewiges Jenaer Mysterium bleiben.

      Wann scheint auf der vorgesehenen Liegewiese die Sonne unter Berücksichtigung der Jahres- und Tageszeit? Wie wirkt sich die neue Bebauung an dieser Stelle auf die Liegewiese aus?
      Wie viele Menschen finden auf dieser Liegewiese Platz? Werden dort spezielle Liegemöbel installiert?

    • Holger Herrmann

      Was unterscheidet die Skulpturen von Frank Stella auf den Ernst-Abbe-Platz in Jena vom Orchideenbrunnen und den „Stieren“ vom Johannisplatz?

  18. Holger Herrmann

    Die aktuelle Trockenheit, ist Ausdruck des Klimawandels. Zumindest im künftigen „Neuen Stadtgarten sollt man ihr nicht Multicars mit 2000 Liter Wassertank entgegen wirken. Es gibt heutzutage effektivere Systeme der Gartenbewässerung. Ich habe bei der Planung dieser städtischen Grünanlage noch kein Wort zur Bewässereung der Blumenbeete und Rabatten gehört. https://jena.otz.de/web/jena/startseite/detail/-/specific/Der-Trockenheit-trotzen-1519739065

  19. Holger Herrmann

    Gute Gründe für die Wiederaufstellung des Orchideenbrunnen im Stadtgarten
    Der “Neue Stadtgarten“ ist der letzte mögliche frei Platz für den Orchideenbrunnen im Zentrum der Stadt.
    Der Orchideenbrunnen war mit seiner bespielbaren Wasserfläche, seinen Fontänen, seiner Beleuchtung und der Orchidee ein für Jung und Alt gleichermaßen beliebter Anziehungspunkt. Er war ein liebenswerter Bestandteil unseres Lebens in der DDR.
    Der Orchideenbrunnen ist ein Kunstwerk des einst in Jena lebenden Bildhaues Prof Detlef Reinemer
    Er wurde in Zeiten des allgegenwärtigen Mangel aus Edelstahl geschaffen und überdauerte erfolgreich, eingelagert die Nachwendezeit. Er hat keinen geringeren Stellenwert als die Schrottskulpturen von Frank Stella und die neuen kaum wasserführenden Brunnen auf dem gepflasterten Johannisplatz oder im Faulloch.
    Der Orchideenbrunnen soll in einem blühenden, duftenden Garten Aufstellung finden.
    Wenn Sie so oder ähnlich denken, dann bringen Sie dies hier schriftlich zum Ausdruck.
    Informieren sie bitte auch Freunde, Verwandte, Bekannte Kollegen und Nachbarn es Ihnen gleich zu tun.
    Sie können auch meine Petition im Internet unterschreiben.

    https://www.change.org/p/stadtrat-jena-alle-fraktionen-und-mitglieder-aufstellung-des-orchideenbrunnen-auf-dem-eichplatz-im-neuen-stadtgarten

    Mein Name ist Holger Herrmann
    Holger.herrmann3@freenet.de
    Ich bin derjenige, der seit Jahren ein halbes Rondell um den kleinen Sandkasten in der Eichplatzgrünanlage betreut.
    Ich bezahle dafür die Parkplatzgebühren für mein Auto und karre von Zuhause Wasser und selbstgezogene Pflanzen an, damit ein kleines Stückchen Jena fernab meines eigenen Gartens blühen und gedeihen kann.
    http://www.jenatv.de/mediathek/32980/Ausstellung_vorbereitet_Der_Jenaer_Kunstverein_praesentiert_Werke_des_Kuenstler_Ehepaars_Reinemer.html

  20. A. Klossek

    – Findet die abschließende Sitzung des Werkstattgremiums mit dem Planungsbüro, wie oben angekündigt, Mitte Juli statt, oder, wie es die Hinweise in den Unterlagen zur Ausstellung nahelegen, am 29.6.?
    – Wird vergleichbar zur 3. Werkstatt im Anschluss an die 4. Werkstatt erneut eine Bürgerforum stattfinden? Wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht?
    – Wo sind im Blog die inhaltlichen Hinweise des letzten Werkstattgremiums / Bürgerforums Ende April zur Variante „Urbaner Dschungel“ zu finden? Wären diese nicht für die Diskussion der präferierten Variante hier im Blog hilfreich?
    – Zwischen dem letzten, nun auf den 21.6. verlängerten Ausstellungstag und dem 4. Werkstattgespräch am 29.6. liegt wenig mehr als eine Woche. Ist es realistisch, dass in dieser Zeit die Hinweise aufgearbeitet, vom Planungsbüro berücksichtigt werden, sie zugleich dem Werkstattgremium zugehen, um am 29.6. in den finalen Beratungen berücksichtigt zu werden?
    – Um Anregungen von H. Herrmann an anderer Stelle aufzugreifen: Ein Gästebuch in der Aussstellung wäre hilfreich, weil auch dies zum Austausch anregt und zur Sichtbarkeit anderer Postitionen beiträgt.
    – Gern auch eins, zwei Plakate mit Hinweis zur Ausstellung in der stark fruequentierten Touri-Info.

    • Dezernat Stadtentwicklung & Umwelt

      Hallo A. Klossek,
      die finale Sitzung des Werkstattgremiums findet nicht am 29.06. sondern am 13.07.2018 statt. Damit bleibt dem beauftragten Büro ausreichend Zeit, die eingegangenen Kommentare zu sichten und einzuarbeiten. Ihre Nachfrage nach den Unterlagen aus der 3. Sitzung des Werkstattgremiums und dem Öffentlichen Forum am 06.04.18 ist berechtigt. Leider liegen uns die Protolle selbst noch nicht vor, die Zuständigkeit für die Erstellung liegt beim beauftragten Büro. Nach derzeitiger Planung wird es kein weiteres öffentliches Forum geben. Für die finale Entscheidung über die weitere Öffentlichkeitsarbeit ist das Ergebnis der Sitzung des Werkstattgremiums entscheidend. Das Ende Juli vorliegende Ergebnis hat den Status einer Entwurfsplanung und muss durch den Stadtentwicklungsausschuss beschlossen werden. Ihre Anregung zur Bewerbung der Ausstellung in der Tourist-Information nehme ich gern auf. /ASE

  21. Holger Herrmann

    Ich fände es besser, wenn alle Bürger dieser Stadt, die dies hier lesen auch gleich hier antworten würden. Damit könnte hier ein offener Gedankenaustausch entstehen und es besteht nicht die Gefahr, dass Zettel verloren gehen.
    In der Ausstellung hängen auch nur die 10 Seiten des PDF rum.
    https://blog.jena.de/stadtmitte/wp-content/uploads/sites/15/2018/06/stadtmitte-2te-ausstellung-eichplatz-web.pdf
    Natürlich möchte ich auch auf meine Petition zur Wiederaufstellung des Orchideenbrunnen hinweisen.
    835 Menschen haben diese Petition bereits unterschrieben.
    Ich freue mich, wenn noch mehr Bürger dieser Stadt unterschreiben und die Petition weiterverbreiten.
    Ein entsprechendes Plakat von mir zur Petition wurde in der Ausstellung im Historischen Rathaus entfernt.
    Ich bin gerne bereit hier über diese Angelegenheit zu diskutieren.

  22. Matthias Warkus

    Bitte den Orchideenbrunnen nicht wieder aufstellen. Es gilt wie bei so vielem: Seit ich mitbekomme, auf welche Weise andere dafür sind, bin ich selber lieber dagegen.

    • Anke Daßler

      Können Sie das bitte mal näher erklären? Welche Weise meinen Sie? In Facebookgruppen kommt ein Beitrag nach oben, sobald er kommentiert wurde. Diese Verfahrensweise scheint wenigen hier bekannt. Wenn also ein Beitrag Interesse findet und oft kommentiert wird, steht er eben häufiger oben….. Bitte einfach mal die Kommentare in der Petition zum Orchideenbrunnen lesen. Was stört sie denn an der Sichtweise der Befürworter?

  23. Bitte den Orchideenbrunnen nicht wieder aufstellen. Der Brunnen war für Kinder nicht ganz ungefährlich (teilweise spitze Kanten etc.) und das Wasser hätte auch öfters mal gereinigt werden können. Bitte nicht in die DDR-Nostalgie im Café Orchidee verfallen. Wenn es unbedingt ein Brunnen sein muss, dann lieber einen kleineren optisch ansprechenderen Brunnen. Wer den Orchideenbrunnen in seinem jetzigen Quartier mal besucht hat, kann sich vorstellen, dass die Reaktivierung den Neubau eines kleineren Brunnens deutlich übersteigen würde.

    • Anke Daßler

      Wir haben heute moderne Filteranlagen, da muss man gar nicht regelmäßig reinigen, auch kann man den Brunnen so gestalten, dass das Wasser an einer Stelle über den Rand läuft und den Müll mit nimmt…. Es gibt in Rostock einen neuen großen Brunnen mit einem Becken und Skulpturen in den Kinder spielen können. Man nennt diese Brunnen Wasserspielbrunnen.

  24. J.u.K.Danneberg

    Wir kennen den Orchideenbrunnen noch gut und fanden diesen als herrlichen Ort zum Verweilen,Erfrischen und Treffpunkt mit den vielen Kindern beim Abkühlen in der heißen Innenstadt!
    Der sollte wirklich wieder mit in die urbane Gestaltung einbezogen werden!!! Der Brunnen existiert ja noch. Also,erweckt ihn wieder aus seinem Dornroeschenschlaf….!!
    WIR würden uns sehr freuen!

Comments are closed.