Die erste von drei Bürgerveranstaltungen zur Zukunft der Stadt Jena hat am Donnerstag, den 7. April 2016 in der Rathausdiele stattgefunden. Der Aufforderung, sich über die Entwicklung der Stadt und Zukunftsvisionen Gedanken zu machen, folgten rund 150 Jenaer und Jenenser. Etwa drei Stunden wurde in der Rathausdiele informiert, an Thementischen diskutiert, über Herausforderungen in der Stadtentwicklung abgestimmt und am Kindertisch gebastelt – denn auch die Kleinsten durften natürlich nicht fehlen.
Oberbürgermeister Herr Dr. Schröter empfing die Gäste herzlich und erläuterte seine Wünsche und Hoffnungen für die zukünftige Entwicklung Jenas. Danach wurde mittels Abstimmungsgeräten ein erstes Stimmungsbild der Bürgerinnen und Bürger zu Fragen wie „Was verbinden Sie besonders mit Jena?“, „In welchem Bereich steht Jena besonders gut dar?“ und „In welchem Bereich steht Jena vor besonders großen Herausforderungen“ abgefragt. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer zählte zu den langjährigen Jenensern, immerhin ein Viertel lebt schon immer in der Stadt, Daher war es nicht überraschend, dass die meisten den Begriff Heimatstadt mit Jena verbinden, gefolgt von Universitätsstadt und kleine Großstadt. Mit der offiziellen Marketingbezeichnung Lichtstadt wird Jena dagegen kaum assoziiert. Als größte Herausforderungen der Stadtentwicklung wurden seitens der Teilnehmer die Themen Wohnraum und Mobilität benannt (Einführungsvortrag und Votingergebnisse_Drost_2016-04-07).
Bevor eine Vertiefung dieser Herausforderungen an Thementischen stattfand, nahm der Stadthistoriker Herr Dr. Stutz die Veranstaltungsbesucher auf eine Reise in die Zukunftsträume und Visionen der Vergangenheit mit (Rückblick_Dr.Stutz_2016-04-07). Stadtarchitekt und Fachbereichsleiter Stadtentwicklung/ Stadtplanung Herr Dr.-Ing. habil. Lerm untersetzte im Anschluss das Wissen über die Entwicklung und den Status Quo der Stadt Jena durch aktuelle Zahlen und Fakten (Status Quo_Dr.Lerm_2016-04-07).
Nach diesem reichen Ideen- und Informationsinput waren die Teilnehmer aufgefordert, sich an sechs Thementischen zur Entwicklung ihrer Stadt zu äußern und Visionen zu diskutieren. Zur Auswahl standen die Themen Stadtstruktur, Städtebau und Wohnen; Wirtschaft und Wissenschaft; Mobilität und Erreichbarkeit; Bildung, Soziales und Gesundheit; Tourismus, Kultur, Freizeit, Sport sowie Grün, Freiräume und Landschaft. Sei es ein Schwimmbad in der Saale, eine bessere digitale Vernetzung städtischer Angebote, Baumpatenschaften, Rasengleise oder ein ticketloser Nahverkehr für alle Bewohner: obwohl Jena bereits eine sehr lebenswerte Stadt ist, kamen durch die Diskussion an den Thementischen viele Ideen und Wünsche zusammen, um die Lebensqualität weiter zu erhöhen und diese langfristig und unter Berücksichtigung von Zukunftstrends zu sichern. Eine Dokumentation zur Bürgerversammlung sowie der Zusammenfasung der Diskussionen und Vorschläge an den Thementischen finden sie hier: Dokumentation Bürgerversammlung_2016-04-07.
Der ehemalige Wirtschaftsminister Thüringen Machnig sollte in Jena einen Vortrag halten zu:
Wie machen wir Jena zu einem Zentrum für Start up Unternehmen .
Wie erreichen wir,daß die kreativen Köpfe in Jena bleiben.
WIE organisieren wir Erfolg.